Der Griffin Cup 2020 geht an die Niederlande

Der Griffin Cup 2020 geht an die Niederlande

DIESER TAG STAND GANZ IM ZEICHEN
VON NRLD VIZE PRÄSIDENT UND CO-
TRAINER DER DEUTSCHEN NATIONAL-
MANNSCHAFT SIMON COOPER

Das heutige Länderspiel war ein äußerst erfreuliches Ereignis für die Gastgeber Nederlandse Rugby League Bond und für uns. Die Tatsache, dass beide Länder in dieses außergewöhnliche Jahr möglicherweise das einzige Rugby League Länderspiel auszurichten und somit die Corona-Pandemie in gewisser Weise trotzen, hat nicht nur alle Beteiligten, sondern die gesamte Rugby League Gemeinschaft weltweit eine große Freude bereitet. Dieser Tag stand ganz im Zeichnen von NRLD Vize Präsident und Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, Simon Cooper, der in diesem Jahr aufgrund einer Krebserkrankung von uns gegangen ist. Simon stand 2015 noch selbst als Spieler im Nationaltrikot und lenkte das Spielgeschehen mit.

BEIDE MANNSCHAFTEN TRUGEN WAHREND
IHERER AUFWÄRMUNG EINEN T-SHIRT MIT
DER BESCHRIFTUNG „SIMON COOPER 13“

Um Simon, der maßgeblich an die Entwicklung von Rugby League in den Niederlande als auch in Deutschland mitgewirkt hat und einer der Akteure ist, die den GRIFFIN CUP ins Leben gerufen haben, zu ehren, trugen beide Mannschaften während ihren Warm-Up einen T-Shirt mit der Rückenbeschriftung „Simon Cooper 13“.
Das Spiel, das danach folgte, hätte Simon eine immense Freude bereitet. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Kurz von der Halbzeit ging die deutsche Dreizehn mit 0:6 in Führung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit führten zwei leichtsinnige Fehler der deutschen Dreizehn die von Jahr zu Jahr erstarkenden Gastgeber effektiv ausnutzten zu einem Spielstand von 12:6. Die Tatsache, dass sich Kapitän und Spielmacher Brad Billsborough kurz vor der Halbzeit die Hand brach, dennoch weitere 30 Minuten spielte, jedoch nur mit sehr große Mühe das Spielgeschehen lenken konnte, nutzten die Gastgeber richtigerweise und gekonnt zu einem Spielstand von 18:6 20 Minuten vor Spielende aus.

GETRIEBEN VOM WILLE, SIMON COOPER
IN EHREN ZU VERABSCHIEDEN, KÄMPFTE
SICH DIE DEUTSCHE DREIZEHN MIT ZWEI
VERSUCHEN ZURÜCK INS SPIEL

Getrieben vom Wille, Simon Cooper in Ehren zu verabschieden, kämpfte sich die deutsche Dreizehn mit zwei Versuchen zu einem Spielstand von 18:18 zurück in das Spiel. Eine jedoch äußerst unglückliche und zurecht streitbare Entscheidung des Unparteiischen sieben Minuten vor Abpfiff führte zu einem Straffstoß unmittelbar vor den deutschen Mallstagen. Diese Chance ließen die Gastgeber sich zum Endspielstand von 20:18 nicht entgehen.
Der Trainerstab ist jedoch mit der Leistung und dem Kampfgeist, die die Mannschaft gezeigt hat, insbesondere aufgrund der geringen Spielpraxis in diesem Jahr sehr zufrieden. Das Spiel wird im Detail analysiert, um die übrigen Fehler bis zu den WM Qualifikationsspielen im Jahr 2021 auszumerzen.
Eine Rückspiel am 24.10.20 in Osnabrück ist derzeit in Diskussion.

Gefördert durch

Videos

Wird geladen...